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Der Burgstall Hainburg bei Igensdorf

Der Burgstall Hainburg liegt auf einer spornartigen Erhebung oberhalb der umgebenden Talräume. Südlich befindet sich das Tal des Rüsselbachs, westlich das der Schwabach und nördlich das der Kalkach. Nach Osten schließt ein weitgehend ebener Bergrücken an. Durch die steil abfallenden Hänge im Sü- den, Westen und Norden war die Burganlage dort nahezu unangreifbar. Im Norden und Osten ist die Burg durch ein mächtiges WallGraben-System geschützt. 

Von der großen, 140 x 90 m messenden Anlage zeugen noch umfangreiche Spuren im Gelände. Sie bestand aus einer Vorburg (1), einer Hauptburg (2), einer südlichen (3) und einer nördlichen (4) Erweiterung der Vorburg sowie einer nördlichen, tiefer gelegenen Flä- che der Hauptburg (5).

Von dieser beachtlichen Burganlage gibt es keine sicher zuweisbaren historischen Quellen. Es findet sich lediglich ein Hinweis auf Besitz der Reichsministerialen von Rüsselbach, die aber bereits im 12. Jahrhundert ausgestorben sind. 

Etwas Licht ins Dunkel der Geschichte der Burg konnte durch einen hochauflösenden 3d-Geländescan und Beobachtungen vor Ort gebracht werden. Demnach bestand zunächst eine hochmittelalterliche Anlage des 11./12. Jahrhunderts, die ab dem 13. Jahrhundert erweitert und zugleich für mehrere Burgherrenfamilien aufgeteilt wurde.

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Der Burgstall Hainburg bei Igensdorf

Das Gelände verrät an dieser Stelle die Lage des Torbau in die Vorburg. Ein nur noch seicht erhaltener Wall zeigt den Verlauf der früheren Ringmauer. Er biegt beiderseits der einstigen Torgasse nach Norden und lässt hier den einstigen Torbau erkennen. Wir müssen ihn uns mit einem rundbogigen Tor vorstellen, über das der zinnengekrönte Wehrgang verlief.

Mit der Erweiterung der Burganlage im Spätmittelalter nach Süden verlor er seine Bedeutung als Haupttor. Jetzt ermöglichte er den Verteidigern der Burg den Zugang zu dem vorgelagerten Zwinger.

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