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Landrat und LAG-Vorsitzender Dr. Hermann Ulm übergibt Förderurkunden für zwei Projekte aus dem LEADER-Kleinprojektefonds "Unterstützung Bürgerengagement"

 

Hintere Reihe von links: Martin Borowski und Robert Hübschmann (Junges Theater Forchheim e.V.)

Vordere Reihe von links: Markus Grüner (Bürgermeister Obertrubach), Reinhold Schmittlein und Bernhard Brütting (FSV Bärnfels), Landrat Dr. Hermann Ulm

 

Landrat Dr. Hermann Ulm und LEADER-Managerin Marion Rossa-Schuster konnten bereits zum vierten Mal in feierlichem Rahmen zwei Förderbescheide für das LEADER-Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ überreichen.

Bei dem offiziellen Übergabetermin am 03.03.  im Landratsamt begrüßten Landrat Dr. Hermann Ulm und LEADER-Managerin Marion Rossa-Schuster die Bürgermeister Grüner aus Obertrubach sowie die Vertreter des Fränkische Schweiz-Vereins Ortsgruppe Bärnfels und des Jungen Theaters Forchheim e.V., die jeweils eine Zusage über einen LEADER-Zuschuss für ihre beiden beantragten Projekte in Empfang nehmen durften.

Mit dem Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ ist es möglich, auch Kleinst-Projekte mit bis zu 2.500 Euro finanziell zu unterstützen. Ziel ist es, ehrenamtliches Engagement in der Region unbürokratisch mit einem Zuschuss zu belohnen und zu fördern.

Da es in Bärnfels bisher weder einen Dorftreff noch einen Kinderspielplatz gibt, möchte die FSV-Ortsgruppe in der Ortsmitte einen Mehrgenerationen-Dorftreff mit Sitzgruppe und Kinderspielplatz gestalten. Dieser Platz soll neben Kindern und jungen Familien auch älteren Bürgern für Begegnungen, Gespräche und generationenübergreifende Gemeinschaft zur Verfügung stehen. So soll der Platz barrierefrei gepflastert, mit heimischen Büschen und Bäumen bepflanzt und eine aus regionalen nachhaltigen Materialen gefertigte Sitzgruppe aufgestellt werden. Die spätere Pflege und Nachhaltigkeit wird von der Gemeinde mit ehrenamtlicher Unterstützung des FSV übernommen. Die Lage des Platzes im Ortsmittelpunkt wird die Begegnungen von Alt und Jung besonders fördern, da der Platz für alle Bürger und Bürgerinnen unkompliziert erreichbar ist. Auch Kinder können diesen Ort in der Ortsmitte selbständig aufsuchen und dort ohne Beaufsichtigung spielen. Am Kulturwanderweg Fränkische Schweiz gelegen kann der Platz zudem von Besuchern und Wanderern als Rast- und Verweilplatz genutzt werden und steigert so auch die Attraktivität von Bärnfels als Tourismus- und Wanderort.

Das Junge Theater Forchheim e. V. bietet im Rahmen eines theaterpädagogischen Angebots das Theaterprojekt „Mädchen wie die“ zum Mitmachen an.  Erarbeitet wird mit Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren ein Theaterstück, das jugendspezifische Themen und Problemstellungen zum Inhalt hat. Die Maßnahme wird inszeniert und geleitet vom Künstlerischen Leiter und begleitet von einer Schauspielerin und Theaterpädagogin sowie dem Kreisjugendring. Geplant sind nach Abschluss 3 Vorstellungen vor Publikum und evtl. auch in Schulen. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen (u. a. Mobbing) hilft sowohl den jugendlichen Schauspielerinnen als auch den späteren Zuschauern, nach den Einschränkungen der Pandemie wieder Zugang zu Kultur und Anschluss an die Gesellschaft zu finden.

Darüber hinaus dient die Beschäftigung mit diesen komplexen Themen der Selbstfindung im Jugendalter, der Förderung der Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit sowie der Körpersprache. Damit wird das jugendliche Selbstbewusstsein gestärkt und - nicht zuletzt - die Gruppengemeinschaft enorm gefördert, was insgesamt nachhaltig auf Alltag, Schule und Berufsleben übertragbar ist. Das Projekt ist nur durch den engagierten ehrenamtlichen Einsatz aller Beteilig-ten realisierbar. So wird die gesamte Vorstellungsorganisation vom JTF mit jeweils ca. 10 zusätzlichen Personen rein ehrenamtlich gestemmt.

Beide Projektträger erhalten als Zuschuss die Höchstförderung in Höhe von jeweils 2.500,00 €. Landrat Dr. Ulm dankte in seiner Ansprache allen Ehrenamtlichen: „Durch Ihre Bereitschaft, Ihre Ideen, Ihre Arbeitskraft, Zeit und nicht zuletzt Ihre Begeisterung, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, tragen Sie in hohem Maße zur Verbesserung und Bereicherung unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens bei“, und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer beantragten Vorhaben.

 

 

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